Monogamie
Was bedeutet Monogamie?
Monogamie ist eine romantische Beziehungsform, bei der man ausschließlich mit einem Partner zusammen ist und sowohl sexuelle als auch emotionale Treue praktiziert[1]. Es handelt sich um eine exklusive Paarbeziehung zwischen zwei Personen[2]. Eine monogame Beziehung bedeutet, dass zwei Personen in einer festen Partnerschaft leben und einander körperlich und emotional treu sind. Eine romantische oder sexuelle Beziehung zu einer dritten Person ist ausgeschlossen[3].
In einigen Kulturen wird Monogamie nicht gelebt, sondern es gibt andere Beziehungsformen wie Polygamie oder Polyamorie[1][2]. In der westlichen Welt ist die monogame Beziehung jedoch am weitesten verbreitet. In jüngster Zeit hat sich jedoch unter jungen Menschen eine neue Form der Monogamie entwickelt: die so genannte serielle Monogamie. Dabei gehen zwei Menschen eine exklusive Beziehung ein, solange es für beide Partner richtig und passend erscheint. Dieser Lebensabschnittspartner wird dann von einem anderen Partner und einer neuen monogamen Beziehung abgelöst[1].
Eine monogame Beziehung kann sehr glücklich sein, wenn einige Grundregeln beachtet werden[3]. Es gibt aber auch andere Beziehungsformen, z.B. offene Beziehungen, in denen beide Partner innerhalb einer Zweierbeziehung Sex mit anderen Personen haben dürfen. Die emotionale Bindung besteht jedoch nur zwischen dem Paar[3].
Worin besteht der Unterschied zwischen Monogamie und Polygamie?
Monogamie und Polygamie sind zwei unterschiedliche Beziehungsformen[4][5][7]. Monogamie bedeutet, dass eine Person nur eine Ehe oder Beziehung mit einer anderen Person führt[4][5]. Polygamie hingegen bezeichnet das Unterhalten „gleichzeitiger eheähnlicher Beziehungen“[4]. Es gibt verschiedene Formen der Polygamie, wie z.B. die Vielehe oder das Leben in freien Liebesbeziehungen nebeneinander[7].
In der westlichen Welt ist die Zivilehe auf eine monogame Beziehung beschränkt[4]. Menschen können jedoch auch außerhalb der Ehe monogam leben oder eine serielle Monogamie praktizieren, bei der sie innerhalb ihrer Beziehung monogam leben, sich aber gelegentlich nicht von Todes wegen, sondern von einem Juristen scheiden lassen oder sich trennen, wenn es nicht mehr passt[5].
Die Frage, ob der Mensch von Natur aus monogam oder polygam ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Die Psychologie spricht dafür, dass es sowohl monogame als auch nicht-monogame Menschen gibt und dass es Menschen gibt, für die sowohl monogame als auch polygame Beziehungen möglich sind[8]. Ob polyamore oder monogame Beziehungsmodelle erfolgreicher sind, lässt sich laut einer Studie erst dann sagen, wenn die Wissenschaftler bereit sind, ihr Konstrukt von Liebe und Beziehung nicht über moralische Vorstellungen zu definieren[6].
Was sind die Vor- und Nachteile einer monogamen Beziehung?
Monogame Beziehungen haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Sicherheit, die sich aus der Planung einer gemeinsamen Zukunft und dem Gefühl der Stabilität in der Beziehung ergibt[9][10][11]. Dies kann zum emotionalen Wohlbefinden beitragen und Zukunftsängste verringern[9]. Ein weiterer Vorteil ist, dass Monogamie eine stärkere emotionale Bindung zwischen den Partnern schaffen kann, da sie ihre Aufmerksamkeit nicht auf mehrere Personen aufteilen müssen[11].
Monogame Beziehungen haben jedoch auch Nachteile. Ein Nachteil ist, dass sie ständige Kompromisse erfordern, was manchmal die persönliche Entwicklung und Selbstverwirklichung einschränken kann[9]. Außerdem besteht immer die Gefahr der Untreue, was zu Eifersucht und Misstrauen führen kann[12]. Monogamie kann auch beide Partner unter Druck setzen, alle Bedürfnisse des anderen zu erfüllen, was schwierig und anstrengend sein kann[11].
Ob Monogamie für eine Person die richtige Wahl ist, hängt letztlich von ihren persönlichen Wünschen und Erwartungen an eine Beziehung ab. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen, bevor man sich für eine bestimmte Beziehungsform entscheidet[9][10][11]. Bei der Partnersuche ist es wichtig, offen über die eigenen Erwartungen an die Monogamie zu sprechen, um spätere Missverständnisse oder verletzte Gefühle zu vermeiden[12].
Welche Beziehungsmodelle gibt es außer Monogamie und Polygamie?
Neben Monogamie und Polygamie gibt es viele weitere Beziehungsmodelle. Einige dieser Modelle sind offene Beziehungen, LAT (Living Apart Together), Mingle, On & Off und polyamore Beziehungen[13][14][16]. In einer offenen Beziehung haben beide Partner die Freiheit, romantische oder sexuelle Beziehungen mit anderen Personen einzugehen[16]. In LAT leben die Paare getrennt, haben aber eine feste Partnerschaft[13]. Mingle ist ein neues Konzept, bei dem Singles sich nicht auf eine Person festlegen wollen und stattdessen mehrere Personen gleichzeitig treffen[13]. On & Off-Beziehungen sind durch ständige Trennungen und Versöhnungen gekennzeichnet[13].
Ein weiteres alternatives Modell sind polyamore Beziehungen. Hier geht es um die Liebe zu mehreren Personen gleichzeitig, wobei alle Partnerinnen und Partner gleichberechtigt sind[14][15][16]. Im Gegensatz zur Polygamie geht es bei der Polyamorie nicht um eine Ehe oder eine eheähnliche Beziehung mit mehreren Personen des anderen Geschlechts[15].
Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch individuell ist und seine eigenen Vorstellungen von einer Beziehung hat. Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Art von Beziehung - solange alle Beteiligten damit einverstanden sind und sich an bestimmte Regeln halten.
Quellen
https://utopia.de/sponsored-content/beziehungen-monogam-polygam-die-zukunft-der-partnerschaft/
https://www.welt.de/kmpkt/article163190108/So-un-gluecklich-sind-monogame-und-polygame-Paare.html
https://www.psychologie-partnersuche.de/allgemein/ist-der-mensch-monogam-oder-polygam/
https://www.tk.de/techniker/magazin/lifestyle/liebe-sex-partnerschaft/beziehungsformen-2123808
https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexualitaet/beziehungsformen/
https://www.petra.de/sex/liebe-beziehung/beziehungsformen-alle-arten-auf-einen-blick-5371.html