Wie du destruktive Verhaltensweisen beim Dating und in Beziehungen änderst: Ein Leitfaden zur Selbstreflexion und Selbstliebe

Jedes destruktive Verhaltensmuster hat seine Wurzeln. Tauche tiefer ein, um zu heilen.

Die Schwierigkeit, destruktive Verhaltensmuster zu durchbrechen: Eine Einführung

Liebe Leserin, du bist hier, weil du dich in einer Phase deines Lebens befindest, in der du das Gefühl hast, dass bestimmte Verhaltensmuster eine erfüllende und erfolgreiche Beziehung verhindern. Vielleicht hast du bemerkt, dass du immer wieder in destruktiven Beziehungsmustern feststeckst oder beim Dating an einem bestimmten Punkt stecken bleibst. Du fragst dich, warum du diese Muster nicht ändern kannst. Du bist nicht alleine und es ist nicht deine Schuld. Tatsächlich könnte die Antwort auf diese Frage tiefer liegen, als du vielleicht denkst.

Verhaltensmuster zu durchbrechen ist keine leichte Aufgabe. Es geht nicht nur um Willenskraft, sondern auch um das Erkennen und Verstehen dessen, was diese Muster in uns auslöst. Manchmal bieten diese Muster uns einen unerwarteten Komfort, schützen uns auf eine Weise, die wir noch nicht erkannt haben, oder erfüllen sogar ein Bedürfnis, das tief in unserem Unterbewusstsein verwurzelt ist.

In diesem Artikel möchte ich dir einige Beziehungstipps geben, die dir helfen, diese destruktiven Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern. Es geht nicht darum, dich selbst zu verurteilen oder zu kritisieren, sondern darum, dich mit Verständnis und liebevoller Fürsorge zu behandeln. Gemeinsam werden wir lernen, wie du destruktive Beziehungsmuster erkennen und durchbrechen kannst, um den Weg für eine dauerhafte und gesunde Beziehung zu ebnen.

In meiner Arbeit als Single-Beraterin arbeite ich mit diesen Mustern in Form von Persönlichkeitsanteilen. Jeder Anteil, auch wenn er unerwünscht erscheint, erfüllt in unserem System eine wichtige Aufgabe. Diese Aufgabe dient dazu, dich zu schützen und vor potenziellen Gefahren zu warnen. Wie du mithilfe der Anteilearbeit dein Verhalten besser verstehen kannst, darauf gehe ich im Folgenden genauer ein. Darüber hinaus gebe ich dir eine detaillierte Anleitung, wie du dieses Problem alleine lösen und dein Verhalten in eine positive Richtung lenken kannst.

Bist du bereit, diese Reise zu beginnen und aktiv an deinem Beziehungsverhalten zu arbeiten? Wenn ja, dann lade ich dich ein, weiterzulesen und einen Kommentar zu hinterlassen, um deine Gedanken und Erfahrungen zu teilen. Lass uns gemeinsam lernen, wachsen und uns auf den Weg zu erfüllenden und gesunden Beziehungen machen.

Die verborgene Bedeutung hinter unserem Verhalten: Funktion und Bedürfnis deiner Verhaltensmuster erkennen

Im Kontext des Änderungswunsches von Verhaltensmustern, insbesondere wenn sie sich als destruktive Beziehungsmuster erweisen, ist es von entscheidender Bedeutung, tiefer zu gehen. Wir müssen die Funktion und das Bedürfnis hinter unserem Verhalten verstehen, denn jedes Verhaltensmuster, auch das destruktive, hat seine Wurzeln und seine Funktion in unserem Leben.

Es mag überraschend sein, aber die Wahrheit ist, dass selbst destruktive Verhaltensweisen in Beziehungen auf eine bestimmte Weise nützlich sind. Wie das? Nun, wie ich in meiner Coaching-Praxis festgestellt habe, erfüllt jeder Anteil von uns, auch wenn er unerwünscht erscheinen mag, eine wichtige Aufgabe in unserem System. Diese Aufgabe dient dazu, uns zu schützen und vor potenziellen Gefahren zu bewahren. Dies ist ein Konzept, das aus der systemischen Therapie und der Anteilearbeit stammt.

Lassen wir ein einfaches Beispiel betrachten. Vielleicht neigst du dazu, bei Rückzug deines Partners zu klammern und zu kontrollieren, was dazu führt, dass er sich noch mehr zurückzieht und sich die Situation verschlimmert. Dieses Verhalten mag destruktiv erscheinen, aber es ist wahrscheinlich ein Anteil von dir, der dich vor der gefühlten Gefahr eines Kontrollverlusts schützt. Dieser Anteil könnte in deiner Kindheit entstanden sein, als die Bezugsperson plötzlich nicht verfügbar war und du Angst hattest, allein gelassen zu werden.

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie du diesen Anteil, der dich beschützen will, dazu bringen kannst, sich zurückzuziehen und nicht mehr so stark zu reagieren.

Hi, ich bin Irina, Beziehungscoach für Frauen.

Hast du das Gefühl, dass du dein Datingleben unbewusst sabotierst? Dann lass uns reden. In einem kostenfreien Orientierungsgespräch können wir gemeinsam herausfinden, wie du daran arbeiten kannst.

Verstehen und Akzeptieren deiner Beziehungsmuster: Der erste Schritt zur Verhaltensänderung

Wenn du dich je gefragt hast, warum du bestimmte Verhaltensmuster in deinen Beziehungen immer und immer wieder wiederholst, selbst wenn sie dich oder die Beziehung sabotieren, dann bist du nicht alleine. Viele von uns haben bestimmte Verhaltensweisen, die tief in uns geprägt sind und die unsere Beziehungen beeinflussen - und nicht immer auf eine positive Art und Weise.

Es kann sein, dass du z.B. feststellst, dass du bei Konflikten immer die gleichen Muster wiederholst, oder dass du bestimmte Erwartungen an eine Beziehung hast, die nie erfüllt werden. Vielleicht stellst du fest, dass du dich in Schwierigkeiten zurückziehst, anstatt dich den Problemen zu stellen. Oder vielleicht ist es dein Verhalten, das die Beziehung in Frage stellt und manchmal sogar zum Ende der Beziehung führt.

Verhaltensmuster zu ändern erfordert Mut, Selbsterkenntnis und Geduld. Es geht darum, zu erkennen, woher diese Muster kommen und was sie in uns auslösen. Und es geht darum, diese Muster nicht als etwas zu sehen, das wir bekämpfen müssen, sondern als etwas, das wir verstehen und akzeptieren müssen, um uns und unser Verhalten zu ändern.

Vielleicht hast du zum Beispiel Angst vor Einsamkeit, und das führt dazu, dass du in Beziehungen anfängst zu klammern. Oder du hast bestimmte Erwartungen an eine Beziehung, die auf alten Bindungsmustern beruhen, die dir nicht mehr dienlich sind. Indem wir solche Muster erkennen und akzeptieren, können wir beginnen, sie zu verändern und Platz für neue, gesündere Muster zu schaffen.

Doch das Wichtigste, was ich dir mitgeben möchte, ist: Sei liebevoll und geduldig mit dir selbst. Veränderung geschieht nicht über Nacht. Es braucht Zeit, um alte Muster zu durchbrechen und neue Verhaltensweisen zu etablieren. Und es kann sein, dass du manchmal Rückschritte oder Fehler machst. Aber das ist in Ordnung. Es ist Teil des Prozesses und nichts, wofür du dich schämen oder dir selbst Vorwürfe machen solltest.

Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit beschäftigen, wie du konkret beginnen kannst, deine Verhaltensmuster zu ändern. Bleib dran, denn dieser Teil ist entscheidend für die Gestaltung einer dauerhaften und erfüllten Beziehung.

Schreibe deine eigene Erfolgsgeschichte: Verändere dein Verhalten, gestalte deine Beziehungen neu.

Schreibe deine Erfolgsgeschichte: Wie du lernen kannst, dein unerwünschtes Verhalten in Beziehungen zu ändern:

Die erste Phase auf dem Weg zur Veränderung: Erkennen und Annehmen der destruktiven Verhaltensweisen

Die erste Phase zur Veränderung deiner Verhaltensweisen beginnt mit dem Erkennen und Annehmen. Es ist wichtig, zu bemerken, wann dein schützender Anteil aktiv wird und welches Verhalten er hervorruft. Zudem ist es wichtig, dass du diesen Anteil akzeptierst und annimmst. Es ist ein Teil von dir, der versucht, dich zu schützen, auch wenn die Art und Weise, wie er das tut, nicht gesund ist.

  • Identifiziere die Auslöser, die deine unerwünschten Anteile aktivieren: Finde heraus, was deine Ängste und Unsicherheiten hervorbringt. Am beispiel des Klammernden Verhaltens: Mache dir klar, unter welchen Umständen es einsetzt und welche Situationen, Worte und Umstände gegeben sind, die dein Verhalten triggern und dazu führen, dass du klammerst und kontrollierend wirst, wenn dein Partner sich zurückzieht. Es gibt sicher Situationen, in denen es okay ist, wenn er seinen Freiraum hat. Erst wenn du die Auslöser kennst, kannst du Strategien entwickeln, um diese negativen Gedankenmuster und Gefühle zu erkennen und deine Reaktion zu ändern.

An dieser Stelle könnte es hilfreich sein, ein Tagebuch zu führen. Schreibe auf, wann du bestimmte Verhaltensmuster bemerkst, welche Gefühle du in diesem Moment hast und wie du reagierst. Mit der Zeit wirst du ein besseres Verständnis für deine Muster und deine Gefühle entwickeln. Diese Phase ist der erste Schritt, um destruktives Verhalten zu ändern und durch konstruktives Verhalten zu ersetzen.

Die zweite Phase auf dem Weg zur Veränderung: Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge

Nachdem du deine Muster erkannt hast, ist der nächste Schritt, dich selbst mit Mitgefühl und Fürsorge zu behandeln. Es ist wichtig, dass du dir selbst gegenüber freundlich bist und Verständnis für deine Gefühle und dein Verhalten hast. Kritisiere dich nicht für deine Muster, sondern erkenne an, dass sie eine Art für dich sind, mit schwierigen Situationen umzugehen.

Um dir selbst gegenüber freundlicher zu sein, könntest du folgende Dinge ausprobieren:

  1. Übe Achtsamkeit: Das hilft dir, im gegenwärtigen Moment zu bleiben und deine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen ohne Urteil zu beobachten. Meditation kann dir helfen, einen ruhigen, gelassenen Zustand zu erreichen, in dem du weniger auf Stressoren reagierst. Dazu ist es wichtig darauf zu achten, welche emotionalen und körperlichen Veränderungen eintreten, wenn deine Anteile aktiv werden.

  2. Gehe in Kontakt mit deinem destruktiven Anteil: Stelle dir vor, dein unerwünschter Anteil wäre ein reales Wesen, das in Erscheinung tritt. Gib diesem Wesen ein Erscheinungsbild und eine Stimme. Stelle dir vor, wie es mit dir im Raum ist und wie es sich genau verhält. Wenn du dieses Wesen visualisiert hast, kannst du damit ins Gespräch gehen. Frage es, was es genau macht, warum es macht und wie es sich fühlt. Gehe in einen ausführlichen Dialog! Erkunde, was es braucht, um sich zu beruhigen und auf eine von dir gewünschte Weise zu verhalten. Am Beispiel aus meiner Praxis könnte das so aussehen: Der unerwünschte Anteil tritt in Form einer strengen Teufelin hervor und sagt meiner Klientin sehr viele gemeine Sachen und macht sie schlecht. Das führt bei der Klientin dazu, dass sie in einer Negativspirale festhängt und nicht in der Lage ist, aus ihrem Verhalten auszubrechen. Als diese Teufelin gefragt wurde, was sie braucht, um netter zu sein, hat sie sich von der Klientin gewünscht, dass sie Kontrolle über die Situation selbst in die Hand nimmt und sich für sich einsetzt. Also hatte die "Teufelin" eine gute Absicht und konnte relativ einfach milde gestimmt werden.

Erinnere dich daran, dass du nicht alleine bist. Jeder Mensch hat Schwierigkeiten und macht Fehler. Du bist nicht der einzige, der mit solchen Herausforderungen zu kämpfen hat.

Die dritte Phase auf dem Weg zur Veränderung: Neue, gesunde Verhaltensweisen einüben

Der letzte Schritt auf dem Weg zur Veränderung deiner destruktiven Verhaltensweisen ist das Einüben neuer, gesunder Verhaltensweisen. Sobald du deine Muster erkannt und angenommen hast und du dir selbst gegenüber freundlicher geworden bist, kannst du beginnen, neue Wege zu finden, mit schwierigen Situationen umzugehen.

Es könnte hilfreich sein, eine Liste mit gesunden Verhaltensweisen zu erstellen, die du ausprobieren möchtest. Vielleicht könntest du beim nächsten Mal, wenn du merkst, dass dein schützender Anteil aktiv wird, versuchen, tief durchzuatmen und einen Moment innezuhalten, bevor du reagierst. Oder du könntest versuchen, deine Gefühle aufzuschreiben, anstatt sie in Form von destruktivem Verhalten auszudrücken.

  • Übe dich in gewaltfreier Kommunikation (GFK): Durch die GFK könntest du effektive Kommunikationstechniken anwenden, um deine Bedürfnisse und Ängste deinem Partner gegenüber auszudrücken, ohne zu klammern oder zu kontrollieren.

  • Beobachte objektiv, was passiert, ohne Bewertung oder Interpretation. Zum Beispiel könntest du sagen: "Ich bemerke, dass du weniger Zeit mit mir verbringst als zuvor."

  • Dann drücke aus, wie du dich fühlst. Es ist wichtig, dass du deine Gefühle und nicht deine Gedanken ausdrückst. Zum Beispiel könntest du sagen: "Ich fühle mich unsicher und ängstlich, wenn ich merke, dass du dich zurückziehst."

  • Als nächstes drückst du aus, welches Bedürfnis hinter deinem Gefühl steht. Zum Beispiel könntest du sagen: "Ich habe das Bedürfnis nach Sicherheit und Verbindung in unserer Beziehung."

  • Schließlich machst du eine konkrete, realisierbare Bitte, die auf deinem Bedürfnis basiert. Zum Beispiel könntest du sagen: "Könntest du bereit sein, mit mir darüber zu sprechen, warum du mehr Abstand brauchst, und könnten wir gemeinsam eine Lösung finden, die für uns beide funktioniert?"

Mit GFK kannst du effektive Kommunikationstechniken erlernen, um deine Bedürfnisse und Ängste deinem Partner gegenüber auf eine konstruktive, nicht konfrontative Weise auszudrücken. Es kann dir dabei helfen, Missverständnisse zu vermeiden und eine Atmosphäre der Offenheit und des Respekts in deiner Beziehung zu fördern.

  • Erkenne deine persönlichen Stärken und Ressourcen: Nutze diese, um dein Selbstwertgefühl zu stärken und deine Ängste vor Ablehnung oder Verlassenwerden zu mindern. Baue dir einen stabilen Freundeskreis auf, lebe eigene Hobbies, finde etwas, das dir Erfolgserlebnisse gibt! Damit festigst du dich in deiner Mitte.

Abschließend möchte ich dich ermutigen, dir Zeit zu nehmen, diese Prozesse durchzugehen. Es ist keine leichte Aufgabe, destruktive Verhaltensweisen zu ändern, und es ist vollkommen in Ordnung, sich dabei Unterstützung zu suchen. Und vergiss nicht, dass jeder kleine Schritt, den du machst, ein Schritt in die richtige Richtung ist.

Ich hoffe, dass dieser Artikel dir hilfreiche Einblicke und praktische Tipps gegeben hat, wie du destruktive Verhaltensmuster erkennen und ändern kannst. Ich lade dich ein, deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren zu teilen. Welche Verhaltensmuster hast du erkannt? Welche neuen, gesunden Verhaltensweisen möchtest du ausprobieren?

Gemeinsam können wir lernen, wachsen und uns auf den Weg zu erfüllenden und gesunden Beziehungen machen.

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