Grenzen setzen: Warum ist das wichtig und wie geht man am besten vor?

Liebe Leserin, in unserem Leben haben wir alle schon mal die Erfahrung gemacht, dass unsere Grenzen in irgendeiner Form überschritten wurden - sei es im beruflichen oder privaten Bereich. Manchmal fühlen wir uns überfordert und wissen nicht, wie wir unsere Grenzen setzen sollen. In diesem Blog-Beitrag geht es darum, warum Grenzen setzen so wichtig ist und wie du es am besten angehen kannst.

Warum ist es wichtig, Grenzen zu setzen?

Grenzen setzen ist eine wichtige Form der Selbstfürsorge. Wenn wir uns nicht abgrenzen können, laufen wir Gefahr, uns ausbeuten zu lassen oder ausgenutzt zu werden. Das kann langfristig zu Stress, Burnout, Depressionen, Angststörungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Grenzen setzen hilft uns dabei, unsere Bedürfnisse und Wünsche klar auszudrücken und für uns einzustehen. Es gibt uns die Freiheit, unser Leben selbstbestimmt zu gestalten und uns auf das zu konzentrieren, was uns wirklich wichtig ist.

Wie setzt man Grenzen am besten?

Es gibt verschiedene Strategien, um Grenzen zu setzen. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, deine Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren:

  1. Reflektiere deine Bedürfnisse: Überlege dir, was dir wichtig ist und welche Bedürfnisse du hast. Nur wenn du dir über deine eigenen Wünsche im Klaren bist, kannst du Grenzen setzen, die für dich sinnvoll sind.

  2. Sei klar und deutlich: Wenn du eine Grenze setzen möchtest, sei klar und deutlich in deiner Kommunikation. Vermeide es, dich zu entschuldigen oder Ausflüchte zu machen. Sag einfach, was du möchtest und was nicht.

  3. Vermeide es, deine Grenzen zu überschreiten: Wenn du deine eigenen Grenzen überschreitest, sendest du das Signal an andere, dass es in Ordnung ist, das Gleiche zu tun. Achte darauf, deine eigenen Grenzen einzuhalten, damit andere auch lernen, sie zu respektieren.

  4. Höre auf Deinen Körper: Dein Bauchgefühl weiß schon viel Früher wann eine Situation nicht stimmt. Es kann sein, dass dein Herz, dein Brustraum, dein Rücken etc. auf eine bestimmte weise reagieren, wenn deine Grenzen nicht gewahrt werden, wenn du ausführlich deine Wahrnehmung schulst, kannst Du lernen, grenzverletzende Situationen zu erkennen, noch bevor dein Kopf es verstanden hat.

  5. Sei konsequent: Wenn du Grenzen setzt, musst du auch konsequent bleiben. Andernfalls signalisierst du anderen, dass du deine Grenzen nicht ernst meinst.

  6. Setze klare Konsequenzen: Wenn jemand deine Grenzen überschreitet, solltest du klare Konsequenzen definieren. Das kann bedeuten, dass du Konflikte ansprichst, dich von bestimmten Situationen oder Personen distanzierst oder dich für eine Weile zurückziehst.

Hier ist eine Grenze!

Geschichten und Erfahrungen

Ich persönlich habe in meinem Leben oft Schwierigkeiten damit gehabt, Grenzen zu setzen. Ich habe als Kind nicht wirklich gelernt Grenzen zu setzen, was es heißst für eigene Bedürfnisse einzustehen und diese ernst genommen zu bekommen. Daher war ich als Kind und Jugendliche sehr schüchtern und ängstlich. Ich hatte Angst davor, anderen meine Meinung zu sagen und für mich selbst einzustehen. Von meinen Freunden dachte ich, dass ich ja froh sein kann, dass sie Zeit mit mir verbringen und habe mich an mancher Stelle auszutzen lassen. Ich wollte immer allen gefallen und tat alles, um Konflikte zu vermeiden, da ich wahnsinnige Angst vor Konflikten hatte. Das führte dazu, dass ich oft ausgenutzt wurde und mich unwohl fühlte. Wenn ich daran zurückdene, dass ich darauf stolz war von anderen gelobt zu werden, dass ich immer so unkompliziert war, dann wird mir ein wenig schlecht dabei.

Hi, ich bin Irina!

Wenn du das Gefühl hast, dass du deine Grenzen nicht so gut spürst und setzt, wie es gut für dich wäre, dann lass uns zusammen daran arbeiten. In einem kostenfreien Orientierungsgespräch können wir gemeinsam herausfinden, wie ich dir helfen kann.

Im Laufe der Zeit habe ich jedoch gelernt, meine Grenzen zu erkennen und zu setzen. Das war ein langer und manchmal schmerzhafter Prozess, aber es hat sich definitiv gelohnt. Ich habe gelernt, dass ich das Recht habe, meine eigenen Bedürfnisse zu haben und dass es in Ordnung ist, sie auszudrücken. Ich habe auch gelernt, dass es manchmal notwendig ist, Nein zu sagen, auch wenn es unangenehm ist.

Ein Beispiel dafür war, als ich vor ein paar Jahren in meinem Job war und gemerkt habe, dass ich überfordert war. Ich hatte das Gefühl, dass ich zu viele Aufgaben hatte und dass meine Arbeit meine Freizeit und meine Gesundheit beeinträchtigte. Ich erkannte, dass ich Grenzen setzen musste, um meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu schützen. Da Gespräche nichts genutzt hatten, habe ich gekündigt und da das Universum uns manchmal mit derselben Herausforderung nochmals betraut, damit wir unsere Lektion auch wirklich lernen, musste ich auch meinen Nächtsen Job kündigen, weil meine Grenzen dort nicht gewahrt wurden. Danach hatte ich aber nur noch wundervolle Stellen(-angebote), in denen ich mich pudelwohl gefühlt habe!

Fazit

Grenzen setzen ist eine Fähigkeit, die jeder von uns erlernen sollte. Es ist wichtig, unsere Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen und zu kommunizieren, damit wir uns selbst schützen und unser Leben selbstbestimmt gestalten können. Es kann schwierig sein, Grenzen zu setzen, aber es lohnt sich in jedem Fall. Indem wir uns selbst respektieren und uns selbst gegenüber ehrlich sind, schaffen wir Raum für persönliches Wachstum und Selbstentfaltung.

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